OFFLINE - WEG VON DER INSTAGRAM SUCHT
13. AUGUST 2018
Seit zwei Jahren poste ich regelmässig meine Bilder auf Instagram.
Am Anfang jeweils nur, wenn ein Blogpost online ging, oder wenn ich grad ein cooles Bild hatte. Ohne jegliche Ansprüche, ohne jegliche Hashtags, egal zu welcher Tageszeit, egal ob das Bild farblich in meinen Instafeed passt, habe ich meine Bilder einfach mal veröffentlicht.
Die Herzen und Kommentare welche die Bilder bekamen waren gering, die Freude über jedes einzelne Like und jedes einzelne Wort sehr gross.
Ganz langsam und durch Zufall habe ich neue DIY, Food-, Deko-, und Travel Feeds entdeckt, die mich riesig inspiriert haben. Die kleine Insta Welt, wurde von mal zu mal grösser für mich.
Grosse Accounts mit perfekten Bildern und x tausend Follower haben mich zum Staunen gebracht und bei mir das Interesse geweckt, wie man zu so vielen Follower und Likes kommt.
So kam es, dass ich mich online, mit Podcasts, mit Büchern und in Gesprächen tiefer mit Social Media und vorallem Instagram auseinandersetzte.
Aufgrund der Recherchen habe ich meine Bilder nur noch zu Zeiten gepostet, an denen meine Follower laut Statistik am aktivsten sind.
Die Bilder versetzte ich mit der maximalen Anzahl an #, welche ich auf das Bild und Zielpublikum anpasste. Ich verbrachte Stunden damit auf Instagram eine Spur zu hinterlassen, likte und kommentierte alles was mir gefiel und vergass oft die Zeit.
Langsam, aber stetig stieg die Followerzahl von 500 auf 1000 auf 1500 und weiter an. Jeder neue Follower, jeder Like empfing ich mit einem Glücksgefühl. Die Dopamin Ausschüttung bei Social Media lässt grüssen.
Plötzlich nahm Instagram die höhere Priorität als mein Blog an. Ich investierte viel Zeit in neue Bilder und meine Ansprüche an meinen Feed und meine Bilder stieg enorm.
Mehr, mehr und noch mehr.....mit dem Glaube, wer viel leistet, bekommt auch mehr, habe ich weiterhin Stunden investiert. In die Weiterbildung von Social Media, in meine Bilder und die Präsenz auf Instagram.
Es hat mir richtig Freude gemacht, bis mir durch Recherchen und einem Dokumentationsfilm die Augen geöffnet wurden.
Nein, viele Follower erreicht man nicht nur durch viel Arbeit, gute Arbeit und viel Engagement. Die Accounts werden grösser wenn man Follower kauft oder Insta Bots beauftragt, die einem die Präsenz auf Insta übernehmen. Die Roboter liken, kommentieren nach Wunsch ausgewählte Hashtags und je nach Wunsch folgen sie Feeds und entfolgen nach einer gewissen Zeit, damit auch niemand etwas merkt. Fake, fake und nochmals fake!
Die Insta Welt, welche zu Beginn für mich spannend, enorm inspirierend war und mir immer ein gutes Gefühl gab, hatte mehr als eine Kehrseite. Und ich wurde von negativen Emotionen überholt.
Welcher Account ist echt, welcher arbeitet mit Bots? Bin ich gut genug? Ist mein Bild gut genug? Passt das Bild in meinen Feed? Habe ich den richtigen Zeitpunkt zum Posten gewählt?
Fehlten die ersehnten Likes oder Kommentare war ich unsicher in meinen Bildern und in meinem Content.
S T O P P !
Es kann nicht sein, dass Instagram meine Gefühle beeinflusst und steuert. Es kann nicht sein, dass ich wertvolle Freizeit einfach so verschenke und in einer nicht realen Welt
verbringe.
Ich habe mich gefragt, wie es wäre ohne Instagram. Wie es wäre, wenn ich die Instagram App einen Monat von meinem Handy lösche.
Und ich habe es getan!
Offline in den Bergen, 4 Wochen in der Natur, mit meiner Familie, mit lieben Freuden.
In dieser Zeit ist ein Video für dich entstanden.
Vielleicht inspiriert es dich, vielleicht regt es dich zum Nachdenken an. Vielleicht ist es ein Eintauchen in eine für dich neue Welt. Vielleicht kennst du die Antworten auf meine Fragen schon. Vielleicht motiviert es dich für eine offline Zeit.
Wenn ich mit meinem Video auch nur eine Person erreiche, welche ich motivieren kann, Gewohnheiten zu durchbrechen und etwas anderes zu tun ist das ein Geschenk für mich.
Gerne kannst du das Video auch teilen oder den Link versenden, wenn du jemanden kennst, der seine Freizeit mit Insta Klicken verbringt.
Wie wäre es, wenn du deine Gewohnheiten durchbrichst?
Wie wäre es, wenn du aufhörst durch die besten Momenten anderer zu scrollen?
Wie wäre es, wenn du in deiner Freizeit dein Leben bewegst, anstatt auf die Pausentaste zu drücken und in eine Parallelwelt abtauchst?
Wie wäre es, wenn du jeden Moment bewusst wahrnimmst?
Wie wäre es, wenn du ohne Ablenkung voller Fokus auf dein Leben hast?
Wie wäre es, wenn du bei deinen Kindern, deiner Familie, deinen Freunden präsent bist?
Wie wäre es, wenn du dich nur mit dir vergleichst?
All die Antworten findest du, wenn du es einfach mal ausprobierst und die App für ein paar Stunden, Tage, Wochen oder Monate vom Handy löschst.
Ich bin wieder aktiv auf Instagram. Social Media gehört zu meinem Job. Doch die Erfahrung der letzten Jahre und der letzten offline Wochen lässt mich viel bewusster damit umgehen.
Mein Dopamin hole ich in in der Natur, in Bewegung, mit meiner Familie, mit meinen Freunden, im Augenblick in dem ich präsent bin.
Es braucht keine Hashtags. Keine Likes. Keine x 1000 Follower zum glücklich sein.
Von Herzen
Miri
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Das bedeutet, dass ich für die Empfehlung eine geringe Provision erhalte.
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